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Minitransalp Flüelen - Lachen Donnerstag 02. Juni - Sonntag - 05. Juni 2011 |
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Tour auf historischen Wegen
Wilhelm Tell, so erfahren wir von Tanja, ist möglicherweise eine Legende. Eigentlich ernüchternd, wenn man sich bereits auf eine Begegnung mit den Stätten seines Wirkens eingerichtet hat. Mit dieser Erwartungshaltung ging es doch eigentlich los am Urner-See.
Flüelen, in Sichtweite, die Rütliwiese. Am Ufer entlang, das Mündungsdelta der Reuss überwindend, über Bauen rollend, mehr als 800 Stufen das Bike hievend, standen wir bald weit über dem Gras, welches den Platz des Schwures überdeckt. Einige Neugierige unseres Haufens zieht es noch dort hinunter, der kleinere Teil bevorzugt die Aussicht auf Kaffee und Kuchen in Treib. Große Pötte kommen hier vorbei, setzen Leute ab oder sammeln sie ein, so auch uns. Zwölf Biker mit Bikes werden flux nach Brunnen verschifft. Nun noch ein wenig auf dem Jakobsweg herumgerollt um wenig später in Schwyz auf die Matratzen zu sinken. In Anbetracht der ordentlichen Rampen, welche die Rigi wohl rundherum bietet, geht es nach einigen feinen Croissants locker los. Bald danach fallen die ersten Hüllen. Auf ins Gewölk, so drängt uns das Geschiebe über uns ein Motto auf, oben wird's trotzdem kaum kühler. Auf Rigi-Scheidegg, für kurze Momente, Aussicht auf die umliegenden Berge. Die Stollen kreischen, unterhalb der Kulm sind die Pfade betoniert, andernfalls wäre dieser heftig steile Aufstieg von den Wettern wohl längst ins Tal gespült. Oben sehen wir den 20 m entfernten Turm nicht. Die Kletterei wird belohnt durch einen gnadenlos schönen Downhill. Nach über 20 Jahren Bikeerfahrung kommt der ohne Umschweife in meine Toptenliste. Selig sollte man ihn sprechen.
Tom, unser Downhillcrack, steht bereits 250 Meter unter uns, während wir
auf der halben Höhe eine Aussicht genießen. Laut juchzend kachelt der
Trupp abwärts.
Arth-Goldau-Wildspitz, über 1000 Meter am Stück, alles fahrbar.
Motiviert durch Aussicht auf Rivella und leckere Rösti kommen wir am
Mittag dort an. Selfservice mit toller Rundumsicht. Danach ist Sinkflug
angesagt, zunächst über ruppig steile Wiesenpfade, später flowiger
fahrbar, danach lehmig, schmierige Waldetappen bis in die Ebene und zum
Strandbad am Ägerisee. Nun lediglich noch zwei Hügelchen bis Einsiedeln.
Hier beziehen wir Quartier direkt gegenüber der kolossalen Fassade des
Klosters, welche von der späten Sonne perfekt beleuchtet wird. Drinnen
ein wandelnder Chor, welcher spielerisch die Resonanzen des riesigen
Raumes beherrscht. Die hohen Stimmen der Damen sirren unendlich zwischen
den gotischen Säulen, verlieren sich in den Tiefen der Seitenschiffe,
gefolgt von dem Tremolo einiger verhaltener Bassstimmen. Den
Architekten, könnte er es den hören, hätte es sicherlich Tränen der
Freude gekostet. Unplugged, einfach faszinierend. Goethe empfahl der Bevölkerung von Einsiedeln einen Stausee anzulegen, was dann auch geschah. Gut gelungen ist der Sihlsee, nett gemacht mit einem Steg, welcher es erlaubt die Mitte des Sees zu überqueren. Gerade dahinter beginnt für uns noch einmal ein 300 Meter Anstieg. Wir folgen bis in die Nähe der Meinradkapelle der Spur des IronBike, um uns dann final in Richtung Lachen zu bewegen. |
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Die Teilnehmer:
Tanja Beatrice Manuela Tom
Klaus - Der Tourideelieferant. Ihm ein großes Dankeschön. Uwe Hubert
Rüdiger |
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