Veronika, Manuela,

Klaus, Malte, Wolfgang W., Peter M., Peter B., Eberhard, Christoph

Andreas, Thomas M., Thomas G., Manfred, Wolfgang, Christof, Tomas

Furchtbar, der Wecker um  4:00 Uhr, gnadenlos, es muss wohl sein. Alles ist freiwillig.So stehen wir dann um 05:15 in Freiburg an Gleis 1 umtorkelt von Nachtschwärmern. Beäugt und sortiert von Bahndienstlern mit roten Käppis. Wir wollen weg in Richtung Offenburg, nach Karlsruhe und Pforzheim. Der Plan ist, den Westweg bis in Höhe Freiburg zu befahren. Die Gleisanzeige zwingt uns mit „Zug fällt aus“ nach Alternativen zu suchen. Es gelingt, mit fast zwei Stunden Verspätung setzen wir den Plan um.

Ein traumhafter sonniger Morgen, heraus aus der Stadt der Goldschmiede, hinein ins Nagold-,  rüber zum Enztal. Leise reifensurrend vorbei an der Hochzeitsgesellschaft auf dem Neuenbürger Schloss, so klettern wir auf die Höhen. Felsig sind die Wege, bemoost auf den Nordseiten der Hänge, trocken und griffig auf der Südseite. Eine tolle Herausforderung. Lothar sei Dank, auf kilometerlangen Stücken, Blick geradeaus bis zu den Alpen, tief rechts hinunter bis zum Rheingraben. Steil geht es nach Forbach zur Murg hinab. Nach dem Schwarzenbachstausee erreichen wir die Badener Höhe. Unsere Schatten reichen hier bis zum Horizont. Wir müssen noch den Ochsenstall erreichen. Es reicht, fast jedenfalls, bei Einbruch der Dämmerung stürmen 15 müde Biker die Hütte. Futtern was die Karte hergibt, ein zwei Bierchen dazu und unglaublich, eine Flasche Sekt aus einem der Rucksäcke sorgen für die finale Bettschwere. Tautropfen klopfen am Fensterbrett, die zweite Etappe soll beginnen. Eiskalter Ostwind empfängt uns auf der Hornisgrinde. Mummelsee und kunterbuntes Touristenzubehör das gehört zusammen, wie B500, Autos, mit Euros in Bewegung zu versetzende  Miniformeleinswippteile für die Kleinen, und Bootsverleih: Hier anstellen ! Nun gut, wir haben anderes vor.

Wunderschöne lichtblitzende, herbstbelaubt dekorierte Trails erwarten uns, ein sanftes Auf und Ab bis zum Sinkflug ins Kinzigtal bei Hausach. Wir zähmen den Anstieg auf das Büchereck durch Wahl einer alternativen Route, verlassen oben den Westweg, brausen via Landwassereck hinunter nach Elzach und erreichen Freiburg mit dem letzten Licht. Fast 160 km und mehr als 4000 kumulierte Höhenmeter zeigt der GPS-Empfänger. Parameter, welche auch zum Nachweis einer knackigen Alpentour genügen würden.

Bikevergnügen in den Abfahrten, kräfteraubende Anstiege, stahlblauer Himmel, einsame Bergseen, duftende Wälder, Stille, Herbstlaub in unnachahmlichen Farben, Landschaftserlebnis pur. Das ist das was wir bekommen haben. Unvergesslich.

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